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Sušice - Albrechtice - Burgstätte


Grunddaten


Nach dem Jahre 600 v.Chr. erbaute die damalige gallische Bevölkerung im Böhmerwald und seinen Ausläufern mächtige Befestigungswerke. Befestigte Höhen waren beispielsweise Sedlo bei Albrechtice, Věnec bei Lčovice, Jáma bei Míčovice, Hrádek bei Třebánice, Raziberg bei Boletice und wahrscheinlich auch der am höchsten liegende, vorzeitliche Burgwall, das Rießenschloss bei Studenec.

kraj: Plzeňský kraj
okres: Klatovy
obec: Sušice
poloha: 49°11'23.3 N, 13°34'15.4 E   902 m n.m.
adresa: Sušice - Albrechtice, 342 01  Sušice



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Detail

Die geographische Lage, dieser Burganlagen am äußersten Rand der kulturellen Zivilisation, wirft architektonische Fragen über diese Siedlungen auf. Diese Burgbefestigungen stehen in keinerlei Zusammenhang zu den Hauptverkehrswegen, die seit der Frühzeit bis zum Beginn der Neuzeit genutzt wurden und offensichtlich schon damals den Siedlungsraum umgrenzten.

Die Burgstätte Sedlo bei Albrechtice wurde auf einer Höhe von 902 Metern auf einem Berghang erbaut und stellte somit eine von allen Seiten gut sichtbare Dominante dar. Es hat die Form eines schmalen, länglichen Vielecks und einen Umfang von fast einem Kilometer. Die Berghänge sind zu allen Seiten der Burgstätte stark abschüssig und von extremen Höhenunterschieden geprägt. Die Burg selbst wurde geschützt von einem Steinwall, der bis zu zehn Meter hoch war. Die Burgmauer diente an vielen Stellen des Abhangs als Stütze. Zudem geht man davon aus, dass sie mit fünf Bastionen verstärkt wurde. Der ursprüngliche Eingang in die Befestigungsanlage befand sich an der Südostseite. Die Befestigung an der Nordwestseite ging bei einem Brand unter.

Aus den verhältnismäßig vielen Relikten dieser Siedlung wurden Überbleibsel der keltischen Kultur gefunden, die wahrscheinlich aus dem 5. und den ersten beiden Jahrhunderten v. Chr. stammen. Außer den Bruchstücken der Burg, zählen zu den Fundstücken auch Keramik ? und weitere Prestigegegenstände, Messer, Malutensilien und Bronzeteile von antiken Bechern, die von einem höheren sozialen Umfeld der damaligen Bewohner zeugen.

Der Sedlo war auch noch zur Zeit des römischen Reiches und der Völkerwanderung sporadisch besiedelt, vielleicht auch im Zusammenhang mit den historischen Verkehrswegen, die Südwestböhmen mit dem Niederdonaugebiet verbunden haben. 1929 wurde die Burgstätte wieder entdeckt und vom Lehrer Bedřichem Dubský 1930-1932 erforscht.

Der Vollständigkeit halber ist noch anführen, dass Herr Kuchyňka, ein Gutsbesitzer aus Albrechtice, hier im Jahre 1883 einen Aussichtsturm errichten wollte. Das was Herrn Kuchyňka nicht gelang, gelang später den Soldaten. Deren Turm diente noch bis in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.

Nun ist der Sedlo ein beliebtes touristisches Ziel mit einem Aussichtsturm, der im Dezember 2009 eröffnet wurde.

Quelle: Infotabelle am Sedlo
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