Die Gemeinde liegt in dem Chudenice Hügelland, versteckt im Tal des Alten Baches (Starý potok). Schriftlich wird die Gemeinde im Jahr 1379 nachgewiesen. Der Name weist auf ein Volk von Káně oder auch Kaňa nach, höchstwahrscheinlich aus dem frühen Mittelalter.

Im 16. Jh. gehörte das Dorf den Herren der nahe liegenden Burg Roupov. Ein Jahrhundert später ging es an Gut Chocomyšl über und zusammen mit ihm dann im Jahr 1711 zu Chudenice über. Dieser Stand dauerte bis das Jahr 1945.

In der Gemeinde leben 36 Einwohner, somit gehört die Gemeinde zu kleinsten Gemeinden der Region. Im 19. Jh. waren in der Gemeinde vier größere Bauernhöfe.

Zum Kulturdenkmal gehört in der Gemeinde am Dorfplatz stehende Hl. Jungfrau Maria Kapelle aus den 60. Jahren des 19. Jh. Die Frontseite erinnert den Speicher in naheliegender Gemeinde Únějovice.

Interessant ist auch ein über 250 Jahre alter gezimmerter Speicher. Am steinernen Keller steht ein gezimmertes Obergeschoss mit Schindeldach. Eingang ist über eine Außentreppe. Der Speicher gehört zu ehemaligem Bauernhof genauso wie auch weitere traditionelle Volksbauten, so typisch für diese Region.

Nordöstlich vom Dorf ist die Barockmühle von Kaničky einer Bewunderung wert. Die ursprüngliche Mühle stand am Bach unter dem Berg Bubnovec. Das Haus ganz aus Holz hat Hochwasser genommen, es blieben nur steinerne Fundamente übrig. Nach dieser Katastrophe wurde im Jahr 1757 eine neue, steinerne Mühle erbaut. Und das an der gleichen Stelle, wie sie auch heute steht. Der heutige Stand ist, wie das Jahr im Giebel verrät, aus dem Jahr 1852. Die Mühle gehörte zusammen mit einem Sägewerk bis Verstaatlichung im Jahr 1948 der Familie Pavlík. Vor der Mühle steht eine kleine Barockkapelle.

Die Gemeinde lebt ihr Kulturleben unter Patenschaft der örtlichen freiwilligen Feuerwehr.

Quelle: Běleč mikroregion, 2013