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Švihov


Grunddaten


Die erste schriftliche Erwähnung über Švihov stammt aus dem Jahre 1245

kraj: Plzeňský kraj
okres: Klatovy
obec: Švihov
poloha: 49°28'52 N, 13°17'3 E   374 m n.m.
adresa: Švihov, 340 12  Švihov
Stadtplatz in Švihov
Stadtplatz in Švihov



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Detail

Stadtplatz in Švihov<br>
Stadtplatz in Švihov

Die Stadt Švihov liegt am ehemaligen Landweg in wunderschönem Tal des Flusses Úhlava, zehn Kilometer nördlich von Klatovy. Die erste schriftliche Nachweisung ist aus dem Jahr 1245, als in der Nähe der Hl. Ägidius Kirche eine Landedelmannfestung stand. Ende des 13. Jh. kam das Gut Švihov in den Besitz des Adel Geschlechts Rýzmberk über, das hier eine kleine Stadt einlegte. Die Bedeutung der Stadt wurde erst nach Bau der Wasserburg größer. Seit dem ist die Stadt mit der Burg eng verbunden und sie bilden eine Gesamtheit. Zur Stadtentwicklung trug hauptsächlich Půta Švihovský von Rýrmberk bei, einer der mächtigsten und reichsten Adliger des Königreichs. Er hat die Stadt mit zahlreichen Privilegien beschenkt. Zur Zeit des Kavka von Říčany hat die Stadt das Markt- und Jahrmarktrecht bekommen. Ende des 16. Jh., als die Stadt die Familie Czernin von Chudenice bekommen hat, verkam auch ihre Bedeutung. Die Stadt hat auch während des Dreißigjährigen Krieges gelitten, als sie zweimal von den schwedischen Truppen geplündert und niedergebrannt wurde. Den altertümlichen Charakter haben die Brände im 18. und 19. Jh. weggewischt. Eine weitere Katastrophe hat die Stadt im Jahr 2002 erlebt, als sie durch ein vernichtendes Hochwasser betroffen wurde. Heute begrüßt die Stadt ihre Besucher mit einem sehr angenehmen Niveau mit zahlreichen Denkmälern und touristischen Sehenswürdigkeiten.

Direkt im Stadtzentrum steht, als ein langer Zeuge der Stadtgeschichte, die Wasserburg Švihov. Die monumentale Burg mit sinnvollem Verteidigungssystem wurde im Umschwung des 15. und 16. Jh. erbaut mit Assistenz des Baumeisters Benedikt Rejt. Es ist eine der letzten Wasserburgen in der Tschechischen Republik. Die Burge wurde an einer künstlich errichteten Insel erbaut, bei Angriff konnte die Umgebung mit Wasser der umliegenden Weiher überflutet worden. Die Burgbesichtigung zeigt das Leben des Adels in der Renaissance Zeit, man wird sich die wunderschönen Möbelstücke anschauen. Wer keine Angst hat, kann die Burg auch nachts besuchen. Jedes Jahr im August finden hier Nachtführungen mit zeitgenössischen Geschichten statt. In der Burg wurden auch sehr berühmte Märchen aufgenommen, wie Drei Nüsse für Aschenbrödel, Drei Leben oder Der Narr und die Königin.

Ein weiteres Denkmal ist die gotische, später im Barockstyl umgebaute, Hl. Wenzel Kirche. Eine historische Seltenheit ist die bewohnte Kirche. Es ist die Spitalkirche des Hl. Evangelisten Johannes aus dem 14. Jh., bis heute noch geschmückt mit erhaltenen gotischen Wandgemälden. Eines Besuches Wert ist auch die Hl. Ägidius Kirche, als Nachlass des ursprünglichen Landesmannsitzes in Švihov. Gegründet wurde er um die romanische Zeit. Heute sind an dem Bau sehr deutlich romanische und gotische Elemente, so wie auch spätere Barockumbauten zu sehen. Mitte des 16. Jh. war Švihov weit und breit ein jüdisches Zentrum. Es stand hier eine prunkvolle Synagoge aus dem Jahr 1783, eine jüdische Schule, geführt wurde hier auch die jüdische Matrikel. Als Nachweis dieser Zeiten blieben bis heute in Švihov zwei jüdische Friedhöfe erhalten. Der alte jüdische Friedhof, heute mit 140 Grabsteinen, wurde um das Jahr 1644 errichtet. Manche der Grabsteine sind wirkliche künstlerische Werke. Hinter dem Viadukt, etwa 150 m vom alten Friedhof entfernt liegt der neue jüdische Friedhof. Angelegt wurde er im Jahr 1878 und heute sind hier 35 Grabsteine zu finden.

Die Schönheit der Stadt und deren Umgebung nähert ein Naturlernpfadweg an. Er führt zu Orten der uralten Geschichte, reichen Geschichte des Mittelalters und zu seltenen Kultur- und Naturdenkmälern. Der Lernpfadweg hat 20 Aufenthaltsstellen und ist in den inneren (städtischen) und in den äußeren (Stará Úhlava, Burg Kokšín, Felsen Kamýk, Burgstette Tuhošť…) Ring gegliedert. Die Stadt lebt ein reiches Kulturleben. Im Sommer finden hier z.B. der Musiksommerfestival, die Burgeroberung, das Festival Böhmische Burgen, Kirwa diatonische Harmonikaspielen und viele weite Veranstaltungen statt. Zu dem Verwaltungsgebiet der Stadt gehören auch die Gemeinden Bezděkov, Jíno, Kaliště, Kamýk, Kokšín, Lhovice, Stropčice, Těšnice, Třebýcinka und Vosí.

Die Stadt Švihov hat zwei Partnergemeinden, die Gemeinde Traitsching in Bayern und die Gemeinde Boltigen in der Schweiz. In der Gemeinde Traitsching ist ein Lernpfadweg zu finde, der zum Wasserschloss Loifling, zu der Hl. Petrus und Paulus Pfarrkirche und zum Naturschutzgebiet Schlossberg führt. Im schweizerischen Boltigen sind ein eigenartiges Torfmoorgebiet und viele sportliche Aktivitäten für Wanderer, Radwanderer und für Bergsteiger zu genießen. Im Winter ist Boltigen zum Schifahren oder Snowboarden genau richtig.

Quelle:
Běleč mikroregion, 2013
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Foto






Brunnen in Švihov

Brunnen in Švihov


Brunnen in Švihov

Brunnen in Švihov


Brunnen in Švihov

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Stadtplatz in Švihov

Stadtplatz in Švihov


Stadtplatz in Švihov

Stadtplatz in Švihov


Burg Švihov

Burg Švihov



Švihov

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Švihov

Švihov


Švihov

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Švihov

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Švihov

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Sage


Hat den Půta Švihovský wirklich der Teufel geholt?

Eines Tages ist ein junges Mädchen zum Herrn Půta gekommen, um einen jungen Mann aus dem Nachbarn Gut heiraten können. Um die Zeit war es aber streng verboten. Půta hat sie aus der Burg ausgewiesen. So ging das Mädchen wegen einer Zuwendung zu seiner lieben Gattin Bohunka. Půta hat es aber erfahren und ließ das Mädchen im Burgkeller einmauern. Als er auch seine Frau Bohunka bestraffen wollte, kam und holte ihn ein Teufel in die Hölle. Seit der Zeit erscheint Půta jede Nacht als ein Feuermann in der Burg und bestrafft jeden, den er begegnet, mit Feuerknuten. Man sagt, dass ihn nur seine Gattin Bohunka befreien kann. Auch sie fand nach ihren Tod keine Ruhe und geht in der Burg als eine schwarze Frau herum. Sie muss für ihre Befreiung die ganze Burg auseinandernehmen, Stein für Stein, und die Steine dorthin zurückgeben, wo sie für den Bau gewonnen wurden. Weil die Burg aber bis heute noch steht, ist es Frau Bohunka noch nicht gelungen und sie treibt sich in den dunklen Gängen der Burg herum.

Quelle:
Běleč mikroregion, 2013

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