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Kolinec - Schloss


Grunddaten



kraj: Plzeòský kraj
okres: Klatovy
obec: Kolinec
poloha: 49°17'57.8 N, 13°26'28.1 E   545 m n.m.
adresa: Kolince, 341 42  Kolinec
Schloss
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Detail

Schloss<br>
Schloss

Die erste schriftliche Erwähnung von Kolinec reicht bis ins Jahr 1290. An der Stelle der heutigen Schule stand früher eine, aus Holz erbaute, Residenz. Nach 1565 wurde der Holzbau von Václav Vintíø aus Vlèkovice in ein steinernes Schloss im Renaissancestil umgebaut. Unter seiner Führung wurde Kolinec zum Zentrum eines ausgedehnten Herrschaftssitzes.  Aus dieser Zeit sind jedoch lediglich die gewölbten Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Gebäudes erhalten.

Im Jahr 1580 wurde es zwischen den Söhnen Václav Vintíø’s aufgeteilt, wodurch das Gut für eine weitere Zeit sich nicht entwickeln konnte. Typisch für das Gut und auch das Schloss war, dass sich die Besitzer rasch wechselten.

1666 brannte das Schloss nieder und wurde für Kateøina Eleonora aus Klenová neuaufgebaut und zudem noch erweitert. Ganz Kolinec erlebte zwischen dem 17. und dem 18. Jahrhundert eine Blütezeit. Dem Städtchen wurden Rechte und Privilegien zugesprochen und daraufhin ausgebaut. Zudem wurde die Kirche im Barockstil umgebaut.

1815 wurde das Städtchen samt Schloss von Karel Pötting erworben, der das Schlösschen umbaute und einen englischen Garten errichten ließ. Die Gestalt des Schlosses erlebte viele Veränderungen, aber auch heute noch ist die Grundlage des Gartens zu erkennen, mitsamt dem Übergang zu den bewirtschafteten Wäldern und dem landwirtschaftlich genutzten Umland.  1838 ging der Landbesitz über in die Hände Taaffe’s, der das Schloss zu einem Zentrum des Großgrundbesitzes machte, inklusive einer Käserei, Brauerei und Brennerei. Auch der Garten wurde erweitert, inklusive einer Damhirsch-Zucht. Im Besitz der Familie Taaffe blieb das Schloss bis ins Jahre 1920, als es, nach einer Bodenreform, die Gemeinde Kolinec für 100.000 Kronen erwarb und zu einer Schule umfunktionierte.

Das Schloss erhielt in den Jahren 1967-1969 seine heutige Gestalt und wurde auf die Bedürfnisse einer Grundschule ausgerichtet. heute befindet sich im Gebäude des Schlosses die Grundschule, der Kindergarten, die Schulkantine und eine Ausstellung, die der Geschichte der Ortschaft Kolinec gewidmet ist. 1994 bekam die Schule zusätzlich noch eine Turnhalle. Die Wirtschaftsgebäude und das Gebäude der ehemaligen Brennerei sind heute in Händen der ZKD Sušice und werden als Obst- und Gemüselager verwendet. Im Schlossgarten werden in den Sommermonaten kulturelle Veranstaltungen abgehalten.

Quelle: Infotafel an der Schule

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Sage


Das Schulwesen in Kolinec hat eine lange und reiche Tradition. Schon im 17. Jahrhundert existierte eine Schule die Lesen, Schreiben und Rechnen lehrte. Die Schüler lernten hierbei von Hochschulabsolventen. Die Absolventen der Kolinecer Schule führten ihr Studium an städtischen Lateinschulen fort.

Eines der ältesten, erhaltenen Dokumente über die Schule von Kolinec stammt aus dem Jahrbuch des Jahres 1790. Damals wurde neben üblichen Dingen auch Religion, das Evangelium und Handarbeit gelehrt. Unterrichtet wurde von Oktober bis April und am Ende des Schuljahres fanden Prüfungen statt, die in Anwesenheit der Familie stattfanden.

Eine markante Entwicklung verzeichnete die Schule in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als nötig war, sich auf die stets steigende Anzahl an Schülern einzustellen. Im Jahr 1876 wurde die Schule von zwei auf drei Klassen erweitert, 1888 auf vier und 1891 auf fünf. Nach der Eröffnung der dritten Klasse, war auch für Mädchen der Handarbeitsunterricht zugänglich. Mit dem Beginn der 90er Jahre war zudem Deutsch als Fakultativkurs wählbar. Die ansteigende Schülerzahl führte zu einem Ausbau der Schulen in Jindøichovice und Malonice. Im Jahr 1897 wurde das Gebäude umgebaut und auf fünf Klassen ausgerichtet. Das Schulgebäude befand sich im Gebäude der heutigen Bibliothek.

Einen weiteren Fortschritt brachte das Jahr 1905 mit sich. In Kolinec wurde auf Beschluss der Schulräte und des Schulministeriums eine bürgerliche Schule errichtet. Seit 1920 befindet sich die Schule im Schlossgebäude. Neben der Grundschule befanden sich zudem noch weiterführende Schulen für  Auszubildende im gleichen Gebäude. Später wurden daraus Gewerbeschulen, die allerdings in den 30er Jahren aufgehoben wurden. Zu dieser Zeit wurde sieben Monate pro Jahr unterrichtet. Im Hinblick auf die übermäßig großen Klassen in der Grundschule, die 169 Schüler besuchten, musste zum Unterricht noch ein weiteres Gebäude in Kolinec angemietet werden. Der Zweite Weltkrieg schränkte dann vor allem die Unterrichtsmöglichkeiten ein.

1948 wurde das Gebäude einer Instandhaltung unterzogen. Nach mehreren Umbauarbeiten existiert seit 1960 die neunstufige Kolincer Grundschule. Der Zustand der Schule war allerdings nicht länger tragbar und daher entschied man sich die Schule einem Generalumbau zu unterziehen, den sie von 1967 bis 1969 durchlief. Die Gestalt, die die Schule nach dem Umbau besaß, besitzt sie auch noch heute. An der Kolinecer Schule wirkten einige bedeutende Pädagogen. Zu ihnen gehören die hier ansässigen  Schriftsteller und Historiker Miroslav Hrdlièka und František Mára, sowie viele andere, die sich den Dank ihrer Schüler verdienten. Zudem entwickelte die Kolinecer Schule eine Musiktradition. Aus ihr stammen bedeutende Musiker wie Jan Král, Josef Emanuel Moravec, Libuše Márová und andere.

Quelle: Infotafel an der Schule


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